Am 22. März 2017 fliegen Simon und Christoph nach Rhodos. In drei Tagen werden letzte Winterarbeiten zusammen mit Sabri zu Ende gebracht und mit dem Leihwagen die per Luftfracht versandten Neuanschaffungen vom Flughafen abgeholt. Der Parasailor und die neue Navigation samt Radar werden verstaut.
Dann endlich wieder Segeln. Nach einer Woche planen wir, in Athen zu sein, doch der Wind reicht nicht und wir wollen uns für die Stops ein wenig mehr Zeit nehmen. Überall können wir anlegen, wo sonst nie Platz ist, selbst im kleinen Hafen der Vulkaninsel Nisiros. Südlich Naxos heizen wir mit 11.7 Knoten im Schutz der Insel ohne jede Welle im zweiten Reff. Ein Traum, und selbst der PS verrückte Simon gerät bei der Vorstellung, 20 km/h zu segeln in Ekstase.
Simon verlässt mich bereits in Paros und alleine geht es über Seriphos weiter nach Ermioni. Mit anfänglichem Unbehagen setzte ich das erste Mal alleine das Groß, allerdings gleich ins 2. Reff, strenge Anweisung aus Köln, bei 25 bis 30 knt halbem Wind auf jeden Fall die richtige Entscheidung und so sind Joya und ich nach knapp 4 Std. im 35 Meilen entfernten Seriphos, wo ich in einem Fjord völlig einsam ankere und perfekt gegen den Nordwind geschützt bin. Der nächste Tag wird deutlich ruhiger und nach knapp 12 Std. erreiche ich das 80 Meilen entfernte Ermioni mit dem letzten Tageslicht.
Es folgen vier Tage Reparaturen und Einbau der neuen Navigationseletronik samt neuem Radar.